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Die Leere nach dem Abi – Annikas Weg
- 18. November 2018
- Gepostet von: Susanne Schöneberg
- Kategorie: Allgemein
Was fange ich jetzt bloß mit meinem Abitur an? Was soll ich nach dem Abi eigentlich machen? Diese tiefe Verunsicherung trifft immer mehr Digital Natives, die als Schüler des verkürzten G8-Schulsystems auch noch ein Jahr schneller entscheiden müssen, was sie aus ihrem Leben machen wollen. Da ist die große Freiheit keine Verlockung mehr, vielmehr eine Bürde. Übrigens auch für Eltern. Erklärt sich so die Sehnsucht vieler junger Erwachsener nach schulischer Familiarität und Ausbildung? Annika N. (20) aus Neuss erzählt die Geschichte ihres Weges Richtung Selbstsicherheit und Selbständigkeit.
Annika N. ist eine moderne, junge Frau aus einem Vorort von Düsseldorf. Als ganz normale Schülerin ‚surfte’ sie so durch die Schule – mit Abschluss Abitur.
Sie wurde geboren sechs Jahre nachdem das erste Handy in Deutschland auf den Markt kam: das damals sog. „Handfunktelefon“ Motorola International 3200.Kaum waren beide – Handy und Annika – aus den Kinderschuhen heraus, konnte einer nicht mehr ohne den anderen. Sieist eine Digital Native und gesteht: „Das Handy ist Segen und Fluch zugleich.“ Mit Segen meint sie: Zugang zu fast allem Wissen dieser Welt. Der Fluch: ein Overkill an Impulsen, der gar keine Zeit mehr für die Verarbeitung lässt.
Nebenwirkung der digitalen Attraktion
Mit dem Abi in der Tasche haben viele Jugendliche erst mal „Ladehemmung“! Annika zuckt mit den Achseln: „Wir hatten alles, außer Pläne. Vielleicht hat uns der digitale Tsunami den Blick für´s Wesentliche verschleiert. Jedenfalls stürzten sich die einen in Praktika, die andren reisten erst einmal darauf los oder chillten – so hoffen ja viele, die Zeit zu überbrücken, bis einem einfällt, was man eigentlich will.“ Annika ging auf Praktikums-Tournee: erst ein renommiertes Düsseldorfer Modehaus danach ein Architekturbüro. Viel Arbeit für wenig Lohn. Dann kristallisiert sich ein Ziel heraus: „Irgendetwas mit Wirtschaft sollte es sein! Aber was genau, wusste ich nicht.“ So wie Annika geht es immer mehr Heranwachsenden: „Ich wollte Management oder BWL studieren, wie meine beste Freundin. Aber die Anonymität ihrer großen Uni inmitten Hunderter Studenten in einem Hörsaal, ein langes und theoretisches Studium – das kam für mich nicht infrage. Irgendwie wünschte ich mir mein altes Schulsystem zurück!“
Renaissance des schulischen Prinzips
Durch Zufall entdeckt Annika einen Facebook-Post zu einer der wenigen „BWL-Schulen“. „BACHELORplus“ stand da zu lesen – BWL-Studium mit „Plus“ in Düsseldorf. Hier wird BWL im Klassenverband gelehrt: familiär, praktisch, zügig und international. Eben in einer Business Academy. Annika meldete sich an, hat jetzt – nach zwei Jahren – bereits eine fertige Berufsausbildung (Staatlich geprüfter Kaufmännischer Assistent, Note: 1,2)
in der Tasche und wird im nächsten Jahr ihren akademischen Bachelortitel an einer englischen Uni erwerben. „Mit dieser eher ‚schulischen Lernmethode’ der Akademie hab’ ich einfach eine Leidenschaft für wirtschaftliche Themen entwickelt. Dann fällt auf einmal alles ganz leicht.“ Jetzt ist sie auf dem Sprung, nach England, um dort den Bachelor und Master zu machen. Übrigens zusammen mit der ganzen Klasse…
Annika N. sagt von sich, dass sie Struktur braucht. Im richtigen Leben und beim richtigen Lernen: „Ein geregelter Tag ist für mich echt wichtig. Hier haben wir vormittags Unterricht wie in der Schule, nachmittags ist frei. Da das Studienprogramm auch eine Praktikumsphase enthält, konnte Annika bereits während ihres Studiums interessante Berufserfahrung bei einem internationalen Lebensmittelkonzern sammeln. Dort bot man ihr gleich im Anschluss an das Praktikum einen tollen Werkstudentenjob an. Dadurch verdient sie sich neben dem Studium noch ihren Lebensunterhalt. „Ich arbeite mit in einer Abteilung, wo wir die Lieferketten optimieren. Dabei kann ich meine Fertigkeiten, die ich ja in der Akademie ganz praktisch in Fallstudien vermittelt bekomme, hautnah anwenden. Die Kombination ist genial.“
Wäre für Annika auch eine Lehre infrage gekommen? „Schon, aber Studieren wollte ich auf jeden Fall auch. Macht man alles hintereinander, verliert man viel Zeit. In der Kombination, so wie ich das jetzt mache, habe ich mit 22: eine Ausbildung, ein Studium, einen Master und vier Auslandssemester mit einem internationalen Abschluss. Bei anderen dauert das gut und gerne sieben Jahre.“
Jetzt geht´s für Annika also zum Weiterstudium nach England an die Partner-Uni „University of Cumbria“ (Lancaster), wo sie zunächst den akademischen Titel „Bachelor of Arts in International Business Management“ erwerben wird: „Danach sattele ich noch einen Master drauf. Das macht mich fit für jedes europäische Unternehmen!“ Zudem erwirbt sie einige wichtige Zertifikate (MOS, SAP, IELTS), die sie noch weiter von anderen Bewerbern abhebt und unterscheidet. Das kommt besonders gut an!
Ausbildung + Studium + Bachelor + England-Jahr in 3 Jahren
Ihr Urteil über den BACHELORplus-Studiengang an der DAA Wirtschaftsakademie in Düsseldorf: „Es ist wie eine familiäre Privat-Uni – ein Geheimtipp! Hier kennt jeder jeden. Wie in der Schule eben. Die Dozenten haben vorher alle selber in der Wirtschaft gearbeitet – anders als Professoren an großen öffentlichen Universitäten. Unsere Dozenten lehren aus der Praxis heraus. Wir lernen anhand von Praxisfällen – das ist viel griffiger, quasi Wirtschaft live! Fragen ist immer erlaubt, ja wird sogar erwartet. Die ersten zwei Jahre sind Ausbildung und Studium in einem! Die kleinen Klassen machen das Lernen sehr intensiv. Und dies hat auch den Vorteil, dass wir die Klausuren im Unterricht schon so gut vorbereiten, so dass wir im Prinzip zuhause gar nicht mehr dafür lernen müssen.“
Leiterin des Studiengangs BACHELORplus ist Susanne Schöneberg. Sie unterrichtet an der DAA Wirtschaftsakademie in Düsseldorf selbst die Fächer Allgemeine BWL und Marketing und sagt: „Unser Studienkonzept fußt bewusst auf vielen Fallstudien, weil das ein effektives, kreatives und intuitives Lernen ermöglicht. Beim Studium in
Düsseldorf und an unserer Partneruni „University of Cumbria“ (Lancaster/England) betreuen wir unsere Studenten sehr persönlich: Bei uns ist keiner eine Matrikelnummer, sondern eine Persönlichkeit. Unsere Studenten erwerben nicht nur eine betriebswirtschaftliche Grundqualifikation mit staatlich anerkanntem, kaufmännischem Berufsabschluss, sondern werden zwei Jahre lang intensiv auf den akademischen Bachelor-Abschluss und das Studium in England vorbereitet. Unser Bachelor ist für viele besser als Uni.“
Und was macht Annika nach dem Studium? Sie strahlt: „Die Lebensmittelbranche ist wichtig und sie gefällt mir sehr gut. Das ist auch recht zukunftssicher – gegessen wird ja immer. Aber auch die Kosmetikbranche interessiert mich. Mal schauen, mit meiner handfesten und schnellen Ausbildung steht mir – glaub’ ich – ziemlich viel offen. Ich habe durch dieses Studium eine Leidenschaft für mein Studium und für die Wirtschaft entwickelt. Und ja – ich habe Spaß an meiner Zukunft gefunden. Jetzt weiß ich, wo´s langgeht. Das ist ein tolles Gefühl!“